CDU-Stadtverband Espelkamp

"Neubau ist der zukunftsweisende Weg"

Mühlenkreiskliniken: Wir beantworten die wichtigsten Fragen

Die Mühlenkreiskliniken (MKK) planen, die beiden Krankenhäuser in Rahden und Lübbecke in einem zentralen Neubau zusammenzulegen. Wir beantworten dazu die wichtigsten Fragen.

Warum soll neu gebaut werden?

Das Krankenhaus in Lübbecke ist baulich in einem nicht mehr zeitgemäßen Zustand. In dem Gebäude hat es im Jahr 2021 beispielsweise mehr als 100 Schäden an Wasser- und Abwasserleitungen gegeben. Durchschnittlich zwei Rohre brechen pro Woche. Ein weiteres Problem ist der Personalmangel: Die MKK versprechen sich eine Verbesserung, wenn alle Kräfte aus Rahden und Lübbecke in einem modernen Gebäude gebündelt werden, wo neues Personal auch gerne arbeitet.

 


Lässt sich das Lübbecker Krankenhaus nicht einfach sanieren?

Theoretisch ist das möglich. Allerdings würde sich eine Sanierung im Bestand auf mehr als zehn Jahre erstrecken und bedeuten, dass Personal und Patienten dauerhaft Dreck, Lärm und Störungen ausgesetzt wären. 

 

„Das können und das wollen wir den Menschen nicht ernsthaft zumuten“, sagt Detlef Beckschewe, Vorsitzender der CDU- Kreistagsfraktion. Außerdem könnte im Falle der Sanierung das Krankenhaus in Rahden nicht mehr zu halten sein, was dann wiederum zur Folge hätte, dass weite Teile des Nordkreises im Notfall nicht schnell genug ein Krankenhaus erreichen würden. Deshalb soll auf der Mitte ein Ersatzneubau für beide Häuser entstehen. 

Aber das kostet doch viel Geld?

Stimmt. Insgesamt rechnen die MKK für den Neubau zweier Krankenhäuser in Bad Oeynhausen und im Lübbecker Land mit Gesamtkosten in Höhe von rund 500 Millionen Euro. 303 Millionen Euro entfielen dabei auf den Neubau im Lübbecker Land. Mögliche Kostensteigerungen sind dabei schon einkalkuliert. Bund und Land fördern das Projekt mit 178 Millionen Euro. Die Mittel können allerdings nur für Neubauten und nicht für Sanierungen verwendet werden. 

„Egal ob Sanierung oder Neubau – beides wird einen hohen dreistelligen Millionenbetrag kosten und auf einem ähnlich hohen Niveau sein“, so Detlef Beckschewe. „Und wir sind überzeugt, mit einem zentralen Neubau, der für alle gut zu erreichen ist und den Wünschen des Personals gerecht wird, den zukunfts- weisenden Weg zu gehen.“ Schon 2019 wurde für das Krankenhaus Lübbecke ein Sanierungsbedarf in Höhe von 155 Millionen Euro errechnet. „Und seitdem hat sich viel verändert“, so Detlef Beckschewe. Eine Sanierung sei zudem mit großen Unwägbarkeiten verbunden. 

Steht das neue Krankenhaus dann in Espelkamp?

Der Kreistag hatte einstimmig entschieden, nach welchen Kriterien der Standort ausgewählt werden soll. Geht es nach dieser sogenannten Bewertungsmatrix, sind zwei Espelkamper Standorte am besten geeignet und jetzt in der finalen Auswahl. Der eine befindet sich in der Gabelhorst in der Nähe des Bahnhofes, der andere an der Straße „Groß Greben Ding“. Die finale Entscheidung über den Standort will der Kreistag Ende Oktober treffen. 

Was bedeutet ein Krankenhaus für unsere Stadt?

„Das ist eine große Chance für Espelkamp“, bringt es Bürgermeister Dr. Henning Vieker auf den Punkt. Das würde die Attraktivität der Stadt weiter verbessern und Espelkamp als Lebens- und Arbeitsort weiter stärken. 

Noch mehr Informationen gibt es hier auf der Seite der Mühlenkreiskliniken.